In See stechen
Salz auf den Lippen
Zur Verzierung, aber auch für die Ausbildung der Schiffsbemannung, bauten fähige Hände Schiffsmodelle mit hauchdünnen Tauen und winzigen Rollen. Reeder ließen ihre Schiffe auch gerne in Farbe abbilden, am liebsten auf hoher See unter vollen Segeln. Die Schiffsporträts spiegeln den Stolz ihrer Besitzer wider.
Die maritime Sammlung umfasst außerdem Objekte wie eine Galionsfigur und ein Nebelhorn, aber auch Geschichten wie die von Kommandeur Klaas Hoekstra. Laut seines Tagebuchs begab er sich im Jahre 1825 in Richtung Grönland, auf Walfischfang. Sein nagelneues Schiff wurde jämmerlich vom Polareis zerquetscht, doch die Bemannung – schon lange für tot gehalten – kehrte nach einem Jahr voll Gräuel doch noch nach Harlingen zurück.
Auch die Handelsschifffahrt sowie die Admiralität werden im Museum beleuchtet.